Abbildung von Tomaten, welche an einer Kurzhantel hängen

Sport und Gesundheit

Gerade in Zeiten wie diesen ist es noch einmal wichtig, auf die positiven Effekte eines aktiven Lebensstils sowie von Sport und Bewegung einzugehen.

Leider kann es durch die eingeschränkten Möglichkeiten vermehrt zu Bewegungsmangel und schlechterer Ernährung kommen. Damit treten gehäuft Bewegungsmangelerkrankungen auf, wie Herz-Kreislauf-Beschwerden oder Stoffwechselerkrankungen, darunter z.B. Diabetes Typ 2.

Wie bereits im letzten Blogeintrag erwähnt, hilft Sport unserer Gesundheit.

Ein aktiver Lebensstil im allgemeinen und Sport im Speziellen sind hilfreich dabei unser Immunsystem zu stärken und unterstützt unseren Körper bei der optimalen Funktionsweise seines Stoffwechsels. Durch ausreichende Bewegung können nicht nur verschiedenste Erkrankungen präventiv behandelt oder abgeschwächt werden, sondern auch die Lebenserwartung erhöht sich [4].

Aus diesen Gründen ist es wichtig auch von Zuhause aus aktiv zu bleiben und nach Beendigung der Einschränkungen seinen Sport wieder aufzunehmen!

 

Möglichkeiten eines aktiven Lebensstils und eine Verbesserung der Gesundheit

Es bestehen verschiedene Ansätze, um die körperliche Aktivität zu steigern.

Allgemein umfasst körperliche Aktivität alle Bewegungen, die durch unsere Skelettmuskulatur verursacht werden und dadurch den Energieverbrauch über unseren Grundumsatz hinaus anheben. Diese Bezeichnung ist ein Überbegriff und schließt Sport mit ein. Allerdings muss kein Sport betrieben werden, um die körperliche Aktivität zu erhöhen [9].

 

NEAT

Eine Möglichkeit, um die körperliche Aktivität zu steigern ist eine Erhöhung unseres „NEAT“. Die „Non-exercise activity thermogenesis“ bezeichnet die Aktivitäten unseres Alltags, bei denen wir nicht Essen, Schlafen oder sportlich aktiv sind [5].

Dieser Begriff umfasst eine Menge möglicher Aktivitäten, ohne täglich Gewichte zu stemmen oder einen Marathon zu laufen.

Unser NEAT erhöht sich durch vermehrtes Gehen, Fahrrad fahren oder das Nutzen von Treppen anstelle von z.B. Rolltreppen. Genauso kann Arbeit im Haushalt die NEAT steigern. Allerdings hat sich in der Studienlage immer wieder gezeigt, dass der Rahmen, in der die Aktivitäten durchgeführt werden, ebenfalls eine Rolle spielt. So wurden vermehrt positive Wirkungen belegt, wenn z.B. in der Freizeit spazieren gegangen wurde oder der Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad gefahren wurde, verglichen mit ähnlichen Wegstrecken während der Arbeit [3].

Dies legt nahe, dass unser Gesundheitsbewusstsein vor allem in der Freizeit eine Rolle spielen könnte. Wer sich auf der Arbeit viel bewegt, sollte trotzdem Möglichkeiten einbeziehen, um zusätzlich aktiv zu sein. Dieser Umstand muss aber noch weiter erforscht werden, damit eine eindeutige Aussage getroffen werden kann.

In Deutschland wird seit einigen Jahren vermehrt die NEAT gefördert, indem die Empfehlungen geändert wurden. Bis zu den 1990er Jahren wurde zu drei Mal pro Woche durchgeführtem, gezielten gesundheitsorientiertem Fitnesstraining geraten [1].

Stattdessen zielen die Empfehlungen nun auf die Steigerung der körperlichen Aktivität im Alltag ab. Referenzen sind unter anderem mindestens 30 min. mittelschwere körperlicher Aktivität an den meisten Tagen der Woche. Diese Angaben sind das sogenannte Gesundheitsminimalprogramm, denn wer Stoffwechselerkrankungen und Übergewicht verstärkt angehen möchte, sollte sich vielmehr an 60 min. moderater Aktivität orientieren [6].

Es gibt also eine Verschiebung von regelmäßigem Sport hin zu mehr körperlicher Aktivität pro Tag. Dies soll mehr Menschen dazu animieren die Freizeit sowie Arbeitswege aktiv zu gestalten.

 

Gesundheitssport

Auch beim Sport selbst können einige Unterscheidungen getroffen werden. So umfasst der Sport körperliche Leistungen, den Wettkampf und Spaß an Bewegung. Abgrenzen dazu lässt sich der Gesundheitssport, wie er z.B. in Fitnessstudios betrieben wird. Der Gesundheitssport ist eine strukturierte Form, welche auf die gesundheitsförderlichen Effekte des Trainings ausgerichtet ist. Ziele können dabei die Prävention von Erkrankungen, aber auch die Bewältigung von gesundheitlichen Beschwerden sein [7].

Natürlich stellt sich an dieser Stelle die Frage, welches der genannten Konzepte das Wirksamste ist, um die Gesundheit zu verbessern.

 

Studienlage zu Sport und Gesundheit

Grundsätzlich gilt es als erwiesen, dass körperliche Aktivität verglichen mit Inaktivität zu einer Verbesserung der Gesundheit, der Lebenserwartung sowie Verminderung der bestehenden oder auftretenden Erkrankungen führt.

Dabei reicht der gesundheitliche Nutzen von Bewegung bzw. mehr Aktivität in verschiedenste Anwendungsfelder hinein. So trägt Bewegung einen wesentlichen Teil bei der Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreis-Erkrankungen bei, aber auch in der Prävention von Schlaganfällen sowie einigen Krebsarten wirkt sich dies positiv aus.

Weiterhin hat sich gezeigt, dass ausreichend Bewegung bei Depressionen helfen kann und die Gehirnaktivität verbessert, wodurch sich die mentalen Fähigkeiten auch im Alter verbessern. Zusätzlich wird das Wohlbefinden gesteigert [2].

Allerdings müssen die verschiedenen Ansätze, um die Aktivität zu steigern, differenziert betrachtet werden. In der Studienlage sind die positiven Effekte besser bei gesundheitsorientierten Aktivitäten dokumentiert. Als Beispiel kann häufigeres zu Fuß gehen genannt werden. Dies wird mit einem niedrigeren Körperfettanteil, gesenktem Blutdruck sowie einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Beim Sport profitieren Teilnehmer von gesundheitsorientierten Programmen mehr als z.B. bei Wettkampfsportarten, wenn nur der gesundheitliche Nutzen betrachtet wird. In beiden Fällen ist dieser gesundheitliche Mehrwert vor allem auf Zielgerichtetheit zurück zu führen.

Langfristig kann ein gezieltes Training unserer Ausdauer und unseres Stützapparates wirksamer sein als eine hohe Alltagsaktivität [7, 8]. Dies ist ebenso auf die Zielgerichtetheit des Programms zurückzuführen.

 

Fazit

Allgemein besteht ein positiver Mehrwert für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, wenn wir körperlich aktiver sind.

Betrachten wir die Thematik rein aus einer wissenschaftlichen Perspektive, so können erzielte Effekte nicht immer eindeutig auf eine Intervention oder Alltagsveränderung zurück geführt werden.

Je planmäßiger und gezielter wir unsere Bewegung und unseren Sport ausrichten, umso mehr profitiert unsere Gesundheit davon.

Gerade bei der Bekämpfung von Übergewicht und Adipositas kann Alltagsaktivität eine besonders wichtige Rolle zugeschrieben werden. Hierbei wird angenommen, dass sich durch ein hohes NEAT der Energieumsatz mehr erhöht als durch regelmäßiges Sporttreiben.

Demgegenüber ist ein gezieltes Ausdauer- oder Krafttraining nützlicher, wenn es um die Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit und einen belastbareren Stützapparat geht.

Wahrscheinlich ist, dass sich Sport und ein hohes NEAT für ein optimales Ergebnis gegenseitig bedingen.

Versucht so aktiv wie möglich zu bleiben!

 

Literatur

  1. American College of Sports Medicine. (1990). The recommended quantity and quality of exercise for developing and maintaining cardiorespiratory and muscular fitness in healthy adults. Med Sci Sports Exerc22, 265-274.
  2. Bauman, A. E. (2004). Updating the evidence that physical activity is good for health: an epidemiological review 2000–2003. Journal of science and medicine in sport7(1), 6-19.
  3. Hu, G., Sarti, C., Jousilahti, P., Silventoinen, K., Barengo, N. C. & Tuomilehto, J. (2005). Leisure time, occupational, and commuting physical activity and the risk of stroke. Stroke36(9), 1994-1999.
  4. Lampert, T., Mensink, G. B. & Ziese, T. (2005). Sport and health among adults in Germany. Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz48(12), 1357-1364.
  5. Levine, J. A. (2002). Non-exercise activity thermogenesis (NEAT). Best Practice & Research Clinical Endocrinology & Metabolism16(4), 679-702.
  6. Pate, R.R., Pratt, M., Blair, S.N. et al. (1995) Physical activity and public health: a recommendation from the Centers for Disease Control and prevention and the American College of Sports Medicine. J Am Medical Association, 273. 402–407
  7. Rütten, A. & Abu-Omar, K. (2003). Bewegung, Gesundheit und Public Health. Public Health Forum, 11(41), 2–3.
  8. Rütten, A., Abu-Omar, K., Lampert, T. & Ziese, T. (2005). Gesundheitsberichterstattung des Bundes (Heft 26, Körperliche Aktivität). Berlin: Robert Koch-Institut.
  9. United States. Public Health Service. Office of the Surgeon General, National Center for Chronic Disease Prevention, Health Promotion (US), President’s Council on Physical Fitness, & Sports (US). (1996). Physical activity and health: a report of the Surgeon General. US Department of Health and Human Services, Centers for Disease Control and Prevention, National Center for Chronic Disease Prevention and Health Promotion.

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